Clevere Tipps fürs Einfrieren
Einfrieren ist ein Segen, denn es erspart so viel Zeit und Aufwand. Man kocht einfach die doppelte oder dreifache Portion und friert das Gericht ein. Ein paar Tage oder sogar Wochen später hat man in nur wenigen Minuten ein genauso leckeres und gesundes Essen auf dem Tisch – wenn man es richtig macht.
Das Einfrieren ist eine Maßnahme, um Mikroorganismen abzutöten. Dadurch sind die Lebensmittel sehr viel länger haltbar. Wichtig ist die Frische der Lebensmittel zum Zeitpunkt des Einfrierens. Am besten friert man dann ein, wenn das Produkt seinen Qualitäts-Höhepunkt erreicht hat. Die Temperatur muss mindestens 0° C haben, besser leicht darunter liegen, damit Vitamine, Farbe und der Geschmack optimal erhalten bleiben.
Was kann man einfrieren?
Manche Lebensmittel lassen sich besser einfrieren als andere. Kasserollen, Suppen, Eintöpfe oder Curries kann man perfekt einfrieren. Wasserhaltige Obst- und Gemüsesorten wie Gurke, Salat, Chicorée oder Wassermelone kann man nicht einfrieren. Auch Kartoffeln werden leider matschig. Milchprodukte wie Joghurt oder Schmand fallen nach dem Auftauen auseinander. Soßen kann man einfrieren, aber nur, wenn sie nicht vorher angedickt wurden.
Vor dem Gang in den Froster sollte das Gericht bereits abgekühlt sein. Warmes Essen kann die Temperatur in der Tiefkühltruhe erhöhen und sogar dazu führen, dass umliegende Lebensmittel zumindest teilweise auftauen. Das könnte ein Gesundheitsrisiko darstellen. Wenn Sie ein heißes Gericht schnell erkalten lassen möchten, füllen Sie es in eine Metallschüssel und stellen sie die Schüssel in ein Eisbad. Durch regelmäßiges Umrühren verliert das Gericht die Temperatur zügiger.
Gefrierbrand vermeiden
Holt man Tiefgefrorenes aus der Truhe, sieht man manchmal gräulich verfärbte Stellen. Das nennt man Gefrierbrand. Verursacht wird
Gefrierbrand durch undichte Verpackungen. Geben Sie die Lebensmittel daher in verschließbare Plastikbeutel. Drücken Sie vor dem Verschließen noch die Luft heraus. Auch Suppen und Eintöpfe kann man gut in Beuteln aufbewahren. Sie gefrieren darin sehr schnell und verbrauchen weniger Platz. Portionieren Sie das Gefriergut, denn dann können Sie je nach Bedarf mehr oder weniger auftauen. Tiefkühl-Profis markieren jeden Beutel mit Namen und Zeitpunkt des Einfrierens.
Schnelles Gefrieren ist wichtig
Je schneller Lebensmittel frieren, desto besser ist die Qualität beim Auftauen. Darum sollte man Tiefkühlfach und Kühltruhe nicht überladen. Die Behälter legt man in einer Reihe nebeneinander aus, damit noch ausreichend Luft dazwischen zirkulieren kann. Denn dann ist die Tiefkühlkost schneller durchgefroren. Lebensmittel, die langsam gefrieren, entwickeln große Eiskristalle, die dazu führen, dass das Essen matschig wird. Die meisten vorab gekochten Gerichte halten sich unter 0° etwa zwei bis drei Monate.
Wer einfriert, muss auch auftauen...
Im Gegensatz zum Einfrieren, wo es schnell gehen sollte, taut man möglichst langsam auf. Denn dadurch wird Keimbildung vermieden und die Nährstoffe am besten erhalten. Tiefgefrorenes taut man daher am sichersten im Kühlschrank auf. Dafür kann man etwa fünf Stunden pro halbes Kilo einkalkulieren. Bis zu dreimal schneller geht es übrigens mit einer Auftauplatte.
Beim herkömmlichen Auftauen ohne DeFrost-Platte gibt man Fleisch und Fisch ohne Umverpackung in ein Sieb, das in einer Schale hängt. Dadurch kann das Wasser, das beim Abtauen entsteht, ablaufen. Damit vermeidet man, dass sich die im Abtropfwasser enthaltenen Bakterien vermehren. Das Auftauen in der Mikrowelle oder im Wasserbad ist aus gesundheitlichen Gründen eher nicht zu empfehlen.
Cleverer Tipp für Pasta:
Nudeln können nach dem Auftauen weich werden. Wenn man Pasta bissfest kocht und dann gefriert, passiert das nicht.