Singing in the rain: ein Spaziergang im Regen

Wenn die Sonne scheint, sind die Parks voll. Wir finden jedoch, man sollte ab und zu bei Regen durch die Natur spazieren. Denn dabei gibt es viel zu entdecken – auch über sich selbst.

Na klar, Bewegung ist gesund. Aber dafür muss man nicht Kilometer um Kilometer auf dem Laufband absolvieren. Aktuelle Studien belegen, dass auch ein zwanzig- bis vierzigminütiger Spaziergang schon eine gesunde Aktivität für den Körper ist. Das Volksleiden „Rücken“ soll man damit bereits gut lindern können.  Auch Blutdruck und Herz profitieren von einer Runde um den Block. Außerdem ist die frische Luft gut für das Gehirn. Nach einem Spaziergang seid Ihr wieder aufmerksamer und konzentrierter. Aber ganz abgesehen von der gesundheitsfördernden Wirkung – uns gefällt am Spaziergang, dass er eine kleine Atempause ist. Man hält inne, nimmt sich Zeit. Es geht nicht darum, besonders schnell oder effektiv zu sein. Ganz im Gegenteil, man schafft einen Freiraum für den Geist. Und in diesem Freiraum kann viel passieren, denn die Kreativität hat endlich Platz sich auszubreiten. Große Autoren wie Virginia Woolf und James Joyce schworen auf Spaziergänge, wenn sie eine Schreibblockade hatten.

 

  

Regen hebt die Stimmung

Was Körper und Geist besonders steigert? Abwechslung! Und darum ist ein Spaziergang im Regen gar nicht so verkehrt. Denn wir sind dann unterschiedlichen Witterungsbedingungen ausgesetzt: Die Welt ist in andere Farben getaucht, der Boden fühlt sich anders an. All das wirkt stimulierend.

Forscher der New Yorker Columbia-Universität haben herausgefunden, dass im Wasser besonders viele negativ geladene Ionen enthalten sind. Diese atmen wir mit der Regenluft ein – was unsere Stimmung hebt. Auch die Umwelt profitiert von einem Schauer: Der Regen wäscht Schmutz, Staub und Pollen aus der Luft. Pflanzen werden im Regen aktiver und strömen mehr Duftstoffe aus. Frische Regenluft ist für unsere Lungen daher eine wahre Wohltat. Darum: Regenschirm raus und ab nach draußen!

Zeit für dich – und dein Viertel

Die positiven Auswirkungen auf Körper und Geist kann man auch gemeinsam nutzen. Beispielsweise, wenn es etwas Wichtiges zu besprechen gibt. Warum schnappt Ihr Euch nicht einfach Euer gegenüber und klärt die Dinge per pedes? Ihr werdet merken, dass gerade schwierige Themen leichter zu klären sind. Denn immerhin geht man in die gleiche Richtung und das nebeneinander. Das schafft schon eine gute Gesprächsatmosphäre.

Regelmäßige Flaneure werden zudem eine Menge entdecken: Man trifft die Menschen in seiner unmittelbaren Nachbarschaft viel häufiger und stolpert schneller über ein neues Café. Wer den Blick auch mal nach oben richtet, sieht auf den Dächern und an den Fassaden bestimmt Ungewöhnliches, das einem bisher entgangen ist. Also, macht Euch auf die Socken und nehmt eine Packung Kekse mit. Die nächste Parkbank gehört Euch!

 

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